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Jana Pasewalck
klimacamp-oldenburg@riseup.net
(Telefonnummer auf Anfrage)
Pressemitteilungen
[29.07.2024] Eine ereignisreiche Woche: Erfolgreiches Klimacamp trotz Anfeindungen, Bedrohungslage und Böllerexplosion
Heute wird das Klimacamp planmäßig abgebaut. Über eine Woche stand das Protestcamp in Oldenburg vor dem Kulturzentrum PFL.
Mit verschiedenen Aktionen und einem bunten Programm haben die Aktivist*innen auf sich aufmerksam gemacht. Die Camper*innen konnten ihren Protest allerdings nicht ohne Vorfälle durchführen.
In der Nacht vom 27. auf den 28.7. gegen kurz nach 1 Uhr im Klimacamp Oldenburg: Eine bisher ruhige Nacht wird von einem lauten Knall unterbrochen, gepaart mit einem hellen Blitz. Es bleibt nicht bei einem Knall, die Aktivist*innen vor Ort erzählen von einer Serie von Explosionen. Diese waren nur etwa 25 Meter vom Camp entfernt, wie der nachträgliche Fund von Pyro-Resten bestätigt. Diese Eskalation reiht sich in Anfeindungen und Drohungen der Vortage ein.
Die Pressesprecherin, Jana Pasewalck erzählt auch von verbalen Drohungen, einer Brandstiftung sowie auch von Anfeindungen gegen sie als Person. „Wir haben massive Anfeindungen erlebt. Auf Social Media sahen wir uns Beleidigungen und Gewaltdrohungen ausgesetzt. Und auch vor Ort wurden wir attakiert. ‚Das Camp würde brennend schön aussehen‘ wurde uns zugerufen und zuletzt wurde versucht, uns durch Böllerzündungen einzuschüchtern. Für uns stehen diese Ereignisse im Zusammenhang mit einem zunehmenden Rechtsruck und einer Normalisierung von Gewalt gegen Klimaaktivist*innen und Politiker*innen“.
Unbekannte flüchten und Polizei vor Ort
Bei der Böllerzündung in der vorletzten Nacht, so berichten die Aktivist*innen, hätten sich jene, die den Böller gezündet haben, offenbar schnell aus dem Staub gemacht, denn nach dem Knall wären keine Menschen zu sehen gewesen. Weiter berichten die Klima-Camper*innen, dass die Polizei, welche nach eigenen Angaben selber einen Knall gehört hätte, vor Ort war.
Böllerbeschuss vor zwei Jahren
Böller und Feuerwerksraketen, die neben Aktivist*innen explodiert sind, haben bei dem Klimacamp vor zwei Jahren (2022) zu einem vorgezogenen Abbau geführt. Damals hatten die Aktivist*innen mit wiederholten Angriffen einer festen Gruppe zu tun.
[15.07.2024] Klimacamp für 10 Tage in Oldenburg: Diesen Freitag geht es los
Diesen Freitag ist es soweit: Das Klimacamp Oldenburg startet erneut. Vom 19. bis zum 29. Juli soll dieses wieder auf der Grünfläche vor dem PFL stattfinden.
„Ab Freitag Morgen wollen wir mit dem Klimacamp über 10 Tage hinweg einen Raum bieten, an dem sich Menschen vernetzen, organisieren, gemeinsam stärken, neue Wege des Protests finden und weiterbilden können. Dafür haben wir ein vielfältiges Programm zusammebgestellt“, so Jana Pasewalck, Pressesprecherin.
Die Aktivist*innen setzen sich für solidarische Lösungsansätze in Bezug auf die Klimakrise, soziale Missstände und gegen den Rechtsruck in unserer Gesellschaft ein. Selbstverwaltete Freiräume wie das Klimacamp seien für Jugendliche seien wichtig, um sich parteiunabhängig politisch zu organisieren und zu engagieren.
Die Aktivist*innen werden rund um die Uhr protestieren und also auch im Camp übernachten. Sie laden Menschen ein, sich ihnen anzuschließen oder auch nur für einige Stunden Programmangebote wahrzunehmen:
„Wir freuen uns über neue Gesichter. Ob nur für wenige Stunden oder auch für mehrere Tage“, erklärt Tina vom Klimacamp.
Das Programm findet sich unter: https://klimacamp-oldenburg.org/programm/
Protestform des Klimacamps
Das Klimacamp bietet einen offenen Raum für Austausch, Vernetzung und gemeinsamen Aktivismus. Damit soll ein zugänglicher Protest geschaffen werden, der insbesondere jungen Menschen einen einfachen Einstieg in den politischen Aktivismus ermöglicht. Zudem soll es ein besonders vielfältiges Programm geben. Die Veranstalter*innen heißen alle Interessierten herzlich im Camp willkommen.
[25.06.2024] Angst vor Rechtsruck – Aktivist*innen planen eine vierte Runde für das Klimacamp Oldenburg
Dieses Jahr findet in Oldenburg erneut ein Klimacamp statt. Vom 19. bis zum 29. Juli soll dieses wieder auf der Grünfläche vor dem PFL stattfinden. In diesem Jahr wollen die Aktivist*innen neben dem Thema Klima auch einen Fokus auf Antifaschismus legen.
„Wir sind schockiert von dem Wahlergebnis der AfD und haben Angst. Wir sind schockiert, dass so viele, gerade junge Menschen, ihr Kreuz bei nachweislich Rechtsextremen gemacht haben.“ erklärt Jana Pasewalck und erläutert dies wie folgt: „Parteien wie die AfD liefern einfache Erklärungsmodelle für komplexe Probleme und schüren Feindbilder. Der Zusammenhang zwischen populistischen Parolen und einer Relativierung des Klimawandels ist kein Zufall. Dass rechtspopulistische Parteien nichts gegen den Klimawandel tun und ihn zum Teil selbst nach Jahren immer noch leugnen, verwundert nicht. Für uns ist klar, dass es in Sachen Klima auch um Wege aus dem Rechtsruck gehen muss.“
Die Aktivist*innen kündigen an, in den nächsten Wochen das Programm für das diesjährige Camp bekannt zu geben.
„Wir freuen uns über alle, die mitmachen wollen und mit uns für das Klima und gegen Rechts laut und leise demonstrieren wollen,“ so Jana.
Protestform des Klimacamps
Das Klimacamp bietet einen offenen Raum für Austausch, Vernetzung und gemeinsamen Aktivismus. Damit soll ein zugänglicher Protest geschaffen werden, der insbesondere jungen Menschen einen einfachen Einstieg in den politischen Aktivismus ermöglicht. Zudem soll es ein besonders vielfältiges Programm geben. Die Veranstalter*innen heißen alle Interessierten herzlich im Camp willkommen.